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Yelyzaveta Miller-Michlits, MSc

Portrait Yelyzaveta Miller-Michlits

Ich bin Molekularbiologin und PhD-Kandidatin an der Medizinischen Universität Innsbruck, wobei meine Forschung an der Schnittstelle von experimenteller Neurowissenschaft und computergestützter Biologie stattfindet. In meiner bisherigen Arbeit habe ich In-vitro-Modelle zur Bewertung von Arzneimittelreaktionen entwickelt und das Mikromilieu der Haut profiliert. Aktuell kombiniere ich hochauflösende räumliche Transkriptomik, multiplexe Proteomik und fortschrittliche gewebebasierte Methoden wie Tumorschnittkulturen und hochdimensionale Immunfluoreszenz, um die molekularen Mechanismen von Krankheiten besser zu verstehen.

Meine Forschungsschwerpunkte sind

  • Räumliches Profiling der Haut bei post-COVID Small Fiber Neuropathie (SFN): Ich untersuche gliale-immune Interaktionen, axonale Schäden und neurovaskuläre Veränderungen auf subzellulärer Ebene, mit dem Ziel, chronische sensorische Dysfunktionen bei post-viralen Erkrankungen besser zu verstehen. Dies könnte neue therapeutische Ansätze für diese Erkrankungen eröffnen.
  • Biomarkerentdeckung bei prodromalen Synukleinopathien: Ein weiterer zentraler Bestandteil meiner Arbeit ist die Identifikation von phosphoryliertem α-Synuclein und anderen frühen Biomarkern in Hautbiopsien von Menschen mit REM-Schlafverhaltensstörung (RBD), einer Erkrankung, die möglicherweise zu Parkinson oder verwandten neurodegenerativen Störungen führen kann. Ich erforsche, wie diese frühen molekularen Veränderungen in der Haut als diagnostische Marker genutzt werden könnten.
  • Räumliches und genomisches Modellieren von Glioblastomen: Durch die Kombination von tiefgehender Whole-Exome-Sequenzierung, 3D-Multisampling und räumlicher Transkriptomik untersuche ich, wie molekulare Heterogenität und Zell-Zell-Interaktionen bei der Tumorentwicklung und -progression eine Rolle spielen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse von klonalen Divergenzen und Veränderungen in der Zellzusammensetzung bei Tumorrezidiven sowie deren Zusammenhang mit bildgebenden Merkmalen und klinischen Ergebnissen bei hochgradigen Gliomen.

Ich arbeite eng mit nationalen und internationalen Teams zusammen, darunter das Center for Brain Research (Wien) und das Korea University College of Medicine (Seoul). Diese Kooperationen ermöglichen den interdisziplinären Austausch, die Weiterentwicklung neuer Methoden und die gemeinsame Erforschung übergreifender wissenschaftlicher Fragestellungen.

Copyright: MUI/F. Lechner